
Inhalt:
- Liebes-Scheidung
- Mein Bett ist meine Lieblingsgegend
- Mindsetveränderung im großen wie im kleinen
- Verreisen – nur mit dem Zug
- Mein 1. Lyrikpreis
- Mein Fazit 2024
- Über allem steht die Dankbarkeit
- Größte Herausfordungen 2024
- Was ich nicht mitnehme ins Jahr 2025
- Mein Ausblick 2025
- Möglichkeiten der Zusammenarbeit
- Meine 7 Ziele 2025
Ich kann nicht sagen, dass das Jahr 2024 schneller vorbei gegangen ist, als die anderen Jahren, aber es war eines der intensivsten Jahre, die ich als 51jährige erlebt habe. Es war ein transformatives Jahr und die Transformation hört nicht auf mit dem Ende 2024! Ich hoffe, sie hört nie auf, denn die Veränderung gehört zum Leben, wie der Tod.
Ich schaue von meinem Balkon nach draußen, höre Feuerwerke in die Höhe steigen und – kaum wahrgenommen – wieder verblassen, Schweizerkracher an der Straße entladen, ein paar Nachbarn tanzen Walzer. Das Jahr 2023, ein Hakel drunter. Ich rette mich ins Jahr 2024 rüber und bin heilfroh, das letzte Jahr überstanden zu haben. Ich traf eine Entscheidung, die für unsere Familie weitreichende Folgen haben würde, doch ich kann nicht mehr anders, es gibt kein zurück mehr. Die Wahrheit stieg mir in den letzten beiden Monaten so bitter auf, dass sie ausgesprochen werden musste, sonst ersticke ich daran.
Deshalb bin ich an Silvester alleine. Habe allein geschrieben, alleine meditiert, allein ferngeschaut – „Dinner for one“ durfte nicht fehlen und jetzt besehe ich die Welt mit Abstand vom Balkon. Abstand ist ein Wort, dass ich in letzter Zeit häufig benutzte, mein Sohn kann es nicht mehr hören, aber ich habe meinen Ehegatten gebeten, in unser anderes Haus zu ziehen, weil ich Distanz zu ihm brauche. Was das Jahr 2024 bringen wird? Das wissen die Göttinnen, doch ich möchte neuartige Erfahrungen machen, dazu bin ich bereit.
Liebes-Scheidung
Unsere Rechtsanwält*innen waren sich uneinig und haben den Prozess etwas verzögert – wenn es nach meinem Noch-Ehemann gegangen wäre, hätten wir das früher durchgezogen. Er wollte die Trennung – nach einer Überlegungsphase – genauso in Kauf nehmen wie ich, es konnte ihm ab der Phase nicht schnell genug gehen und da sind wir auch beim Hauptthema unserer Scheidung: unterschiedliche Zeitwahrnehmungen.
Mein Gatte war und ist in allem schnell. Ich kann mich noch an unseren ersten Ehestreit erinnern, der darum ging, das der Müll runtergetragen werden musste. Logisch. Eine Woche er, eine Woche ich, aber er kam mir ständig zuvor. Er leerte den Müll jede Woche aus, weil ich es – in seinen Augen – zu langsam machte. Diese Kleinigkeit redeten wir aus, klaro, sonst wären wir nicht 21 Jahre verheiratet gewesen. Doch dieses Beispiel zeigt die Dynamik in unserer Beziehung, die zu krassen Wahrnehmungsdifferenzen führten, die für mich nicht mehr auszumerzen waren.
Am 18.12.2024 standen wir vor dem Richter und schworen, das unsere Ehe unheilbar zerrüttet ist. Wir mussten dazu aufstehen, konnten uns dann wieder hinsetzen. Ein befremdliches Gefühl! Ich habe alle Emotionen in unsere Ehe ausgekostet und vor allem geweint. Ich weinte alle jene Tränen, die die anderen nicht geweint haben. Jetzt ist damit Schluss! Ich habe mich davon gelöst und das war für mich eine Befreiung.
Nach meinem Schlaganfall vor sechs Jahren musste ich mich mit meinen Ängsten auseinandersetzen, sonst hätte ich mich damals schon umgebracht. Was dann nicht der Fall war. Ich habe mich ins Leben zurück geschrieben, ich habe wieder zu sprechen, lesen und schreiben gelernt, weil mein Wortschatz von meiner Festplatte gelöscht war, unmittelbar nach dem Insult. Danke an meine Familie, danke an die Logopädie – aber einen Hauptteil dieser „Arbeit“ habe ich selber geleistet und darauf bin ich STOLZ!! Ich bin soooo etwas von STOLZ! Doch das hat uns als Paar auseinander getrieben. Mein Partner war irgendwie abgeschottet von seinem Inneren, er wollte/konnte sich nicht damit beschäftigen, wissen die Götter warum? Ich weiß es nicht.
Er verschloss sich immer mehr – so mein Empfinden – und letztendlich verlangte ich von ihm die Trennung. Aber aus LIEBE! Ich wollte, dass wir beide wieder glücklich werden, wenn wir es gemeinsam nicht mehr konnten. Deshalb eine Scheidung aus LIEBE. Ich glaube, es ist uns geglückt (für meinen Teil jedenfalls). Wir können nach wie vor miteinander reden, sind nach unserer Scheidung auf einen Kaffee gegangen und haben Weihnachten gemeinsam gefeiert. Ich sage DANKE für unsere Zeit, aber jetzt schlage ich andere Bücher auf.
Vor einem Jahr in einer Bar am Attersee
Mein Bett ist meine Lieblingsgegend
Schlafen ist etwas wunderbares! Wenn mein Wecker nicht klingelt, verschlafe ich mich regelrecht, doch das finde ich in Ordnung. Mein Körper holt sich das, was er braucht und ich hindere ihn nicht daran. Als vor ca, zwei Jahren mein Wechsel einsetzen, geriet mein Schlafsystem ins Wanken. Ich legte mich todmüde ins Bett, konnte aber dennoch nicht einschlafen. Es war die Hölle! Zum Höhenpunkt gelangte das im Oktober 2022, als ich 5 Nächte hintereinander nichts, absolut gar nichts geschlafen habe und am Morgen des fünften Tages bereits Halluzinationen hatte.
Mein Hausarzt verschrieb mir eine Schlaftablette, die so heftig war, dass ich eine Panik-Attacke bekam und mein Kreislauf in sich zusammenfiel. Mein Ehemann reif daraufhin die Rettung während ich glaubte, dass sei nun der zweite Schlaganfall. Was nicht der Fall war, ich hatte nur zu wenig geschlafen.
Mit psychiatrischer Hilfe regelte sich mein Schlafrhythmus wieder, bis ich meine Trennung thematisierte. Da fing es wieder zu Wanken an, was mich aber nicht verwunderte. Ich war die Böse im Spiel und musste, was meinen Männer anlangte, einiges aushalten. Ich nahm auf 48 Kilo ab und war letztes Jahr zu Weihnachten völlig erschöpft. In den Weihnachtsferien erholte ich mich einigermaßen, doch als wir wieder zur Paartherapie gingen, fragte mich die Therapeutin, wo es mir genau weh tat. Sie spürte meinen Schmerz intuitiv und machte mich darauf aufmerksam. Ja, wo genau tat es mir weh? Ich spürte nach, den Schmerz auf und dann sagte ich gerade heraus: in meinem Herzen!
Der Stachel sitzt tief in meinem Herzen!
Wenn ich jetzt daran denke, erschauert es mich wieder. Es fühlte sich an, als wäre ein tiefer Stachel in meinem Herzen, der einfach feststeckte, 31 Jahre lang. Warum weiß ich das so genau? Ich hatte nach meiner Matura vor, Germanistik zu studieren! Schreiben war und ist mein Leben, ich hatte schon eine Heimplatz in Salzburg, alles fühlte sich gut an, bis Anfang August mein Vater ein Gespräch mit mir suchte. Was willst Du mit Germanistik machen? Lehrerin werden? Oder was??? Mein Vater war strickt dagegen, weil das damals ein total unsichere Job war. Ich widersprach meinem Vater nicht. Meinem Vater hatte niemand zu widersprechen in unsere Familie. Basta. Er legte nun meine künftige Studienauswahl fest: BWL in Linz. Basta.
Ich ließ es geschehen. Ließ das Studium über mich ergehen, suchte mir in der Personalentwicklung meine Nische. Aber der Stachel grub sich tiefer und tiefer in mein Herz und 31 Jahre später nahm ich ihn das erste Mal war und ernst. Zeichne ist die Leidenschaft meines Gatten, aber an diesem Vormittag zeichnete ich mein Notizbuch dieses Herz!
Nach zwei Tagen ging ich freiwillig in die Klinik, um diese Herzwunde zu heilen! Ich lieferte mich selber ein, weil niemand sonst es mir abnahm. Ich war nun zum sechsten Mal innerhalb von 6 Jahren dort und hoffte inständig, das mir jemand hilft. Nach vier Wochen war ich wieder draußen, doch diese Wunde zu schließen, übernahm ich selber. Endlich übernahm ich selber Verantwortung in meinem Leben und begann mit Vergebung. Vergebung meinem Vater, meiner Mutter, mir selber gegenüber und langsam begann sich die Wunde wieder zu schließen.
Ich konnte endlich wieder richtig gut schlafen und das habe ich einem britischen Autor zu verdanken, der in den 80er Jahren das Buch schrieb: Ich vergebe. Colin C. Tipping. Der radikale Abschied aus dem Opferdasein, lautet der Untertitel. Ich kann dieses Buch JEDEM, ausschließlich einschließlich JEDEM empfehlen. Es hat einiges geshiftet zwischen meinen Hirnlappen und letztendlich ist ein Gedicht entstanden das heißt: mein Bett ist meine Lieblingsgegend. Danke an meinen Freundin, die mir dieses Buch empfohlen hat!
Mindset-Veränderung im großen wie im kleinen
Damit begann ich meine Mindset-Veränderung im großen wie im kleinen. Ich fing an jeden Tag Morgenseiten zu schreiben, wie das Julia Caremon in ihrem Buch Leben als Künstler beschreibt. Das Buch habe ich vor ungefähr 18 Jahren gelesen und ich nahm es mir immer wieder vor, das zu tun, aber mein momentanes Leben ließ das nicht zu, Oder ich habe es nicht zugelassen, wer weiß? Doch jetzt war der Zeitpunkt gekommen: jeden Tag drei Seiten füllen,, was auch immer mir durch den Kopf ging. Nicht absetzen mit dem Schreiben, weiterschreiben, auch wenn nur „Blödsinn“ herauskommt. Dieser „Blödsinn“ kann sich als die kreativste Idee im nachhinein herausstellen.
Am 01.01.2024 startete ich damit und habe mittlerweile 4 Notizbücher gefüllt. Was ich zusätzlich machte, war drei Punkte aufzuschreiben, wofür ich im dankbar sein kann. Am Anfang fiel er mir schwer, drei Punkte zu finden, doch mit der Zeit wurde es immer leichter. Frau kann in ihrem Leben für alles dankbar sein, was einem zukommt, widerfährt, einen überrollt oder enorme Freude bringt. Wirklich für ALLES! Eine Änderung habe ich an meinen Morgenseiten gemacht: ich schreibe „NUR“ 2 Seiten. Das hat sich als für mich praktikabel herausgestellt und so halte ich es nun auch. Frau kann das abändern, kein Problem. Das habe ich auch in der Klinik gemacht und meine Zimmerkollegin fand Gefallen daran und begann mit mir mein Morgenritual.
Damit habe ich mich zurück in mein Leben geschrieben. Im März beschloss ich, die Empfehlungen von Laura Malina Seiler Schritt für Schritt durchzuführen und das war lebensverändernd. Ich meditierte. verzieh mir selbst und anderen, löste mehrere Glaubenssätze auf, brachte meine Finanzen in Ordnung, räumte auf (auch im Keller!), schmiss weg, entsorgte. Am meisten hat es mir Spaß gemacht, als ich im August mit dem Hochdruckreiniger die Keller- und Außenstiege reinigte. Ich war dreckig von oben bis unten, doch was für eine Freude, sie wieder völlig gereinigt Auferstehen zu lassen.
Ende August, mein Urlaub war zu Ende, stieß ich über eine Facebook-Ad auf das Copywriting. Meine Neugier war geweckt! Was war Copywriting und wie konnte frau Geld damit verdienen? Ich hörte es mir an, ließ es mir durch den Kopf gehen. Die Digitalisierung schritt voran und ich wusste darüber nur wenig, wollte aber mitspielen im großen Social Media Rummel. Meine Homepage „poetivity“ war zwar online gegangen, aber meine Schreibnächte fanden nicht statt, weil sich keiner anmeldete. Das musste anders werden! Ich beschloss kurzerhand, die Copywriting Akademie mitzumachen. Am 01.10.2024 startete ich damit und auch das war lebensverändernd, weil ein spezielle Spirit bei den Copywritern herrscht. Wir werden umfassend begleitet und gecoacht. Ich begebe mich ins Ungewisse und das macht es richtig abenteuerlich!

Meine vier Notizbücher, die ich ausgeschrieben habe!
Verreisen – nur mit dem Zug
Anfang 2023 beschloss ich, nicht mehr mit dem Flugzeug zu verreisen. CO2 Fußabdruck verringern. Der Schwur hielt nicht lange, weil mein Mann mich überredete, mit ihm nach Portugal zu fahren anlässlich meines 50. Geburtstags und unseres 20. Hochzeittages. Im Mai war es dann soweit und ich verbrachte meinen 50er in Porto. Das verheißene Glück vor Augen, wo ich im Grunde ziemlich unglücklich war.
Mit Abstand zu meinem Partner gelang es mir, auch Abstand zu Flugzeugen zu halten. Ich weiß, ich mache mir selber das Leben schwer, aber ich tue das gerne! Dreimal bin ich mit dem Zug verreist, zweimal mit dem Auto. Wohin führten mich meine Reisen?
- im Mai nach Bad Aussee, wandern
- im Juni zu einem Lyrikseminar nach Wien
- im Juli nach Aigen / Schlägl – Pilgern mit Schnecken
- im Oktober wieder nach Wien zu einer 50-Feier
- im Dezember nach München zu einem Konzert
Bereue ich diesen Entschluss? Nein, warum sollte ich? Ich halte, was ich verspreche, und das werde ich auch in Zukunft tun. Ich kann jetzt meine Freundin in Bahrain nicht besuchen, aber was soll´s? Sie kommt öfter nach Österreich und wir sind auch via Zoom verbunden. Ich kenne so viele Plätze in Europa gar nicht und das sind meine künftigen Reiseziele. Amerika, Asien, Afrika – alles schön und gut aber mit mir nicht mehr. Meine nächste Reise 2025 wird wahrscheinlich Heidelberg oder Berlin oder Prag oder Budapest sein. Da will ich mich jetzt noch nicht festlegen, doch ich spare schon auf eine Reise nach Island, weil mich die Insel reizt. Wie ich dort hinkomme, wird sich herausstellen. Aber wenn ich mir etwas vornehme, wird es höchstwahrscheinlich passieren!
Mein erster Lyrikpreis
Anfang Juni beschloss ich, 6 Gedichte bei den Alberndorfer Kulturtagen einzuschicken, die noch unveröffentlicht waren. Meine Federspiel-Kolleg*innen haben mich aufgefordert, das zu tun und ich kam der Aufforderung nach. Dann dachte ich nicht mehr dran, hatte andere Dinge zu tun, wie meinen Roman „6 x 6 ist Selbstdurchdringung“ fertigzuschreiben, der die vier Wochen Klinikaufenthalt zum Thema hat.
Ende Juli fuhr ich in mein heißgeliebtes Mühlviertel, wo ich vier Tage „Pilgern mit Schnecken“ gebucht hatte. Wir waren im Sift Schlälg untergebracht, zwei Männer mischten sich unter 16 Frauen, doch die beiden Seminarleiterinnen waren so harmonisch, dass das auf unsere Gruppe ausstrahlte. Ich lernte dermaßen interessante Personen kennen und es war die reinste Freude, mit ihnen pilgern zu gehen.
Am Sonntag Abend erhielt ich eine Email vom Veranstalter des Alberndorfer Kulturtage-Preises. Ich hätte etwas gewonnen. Was genau, würde ich am 08.08. erfahren, wo die Preise vergeben werden. Ich konnte es nicht fassen, war von meinem Glück überwältigt, meine Gedichte erregte Aufmerksamkeit. Endlich!! Endlich!! Das war für mich ein Meilenstein.
Beim Abendessen bestellte ich mir daraufhin einen Prosecco und wurde gefragt, ob ich Geburtstag hätte? Ich verneinte! Sei die Scheidung schon durch? Wieder ein Nein. Was war dann? Ich machte mir den Spaß und spannte meine Pilger-Kolleg*innen auf die Folter. Erst als alle eine Getränk vor sich hatten, verkündete ich die freudige Nachricht und erhielt von allen Applaus. Wenn ich keine Ohren im Gesicht hätte, wäre mein Grinsen dreifach rundherum gegangen.
Am nächsten Tag, das war unser letzter Abend, las ich meine Gedichte vor. Noch mal Applaus von allen! Sie waren überwältigt und ich mit ihnen. Vor allem von meinem Schlaganfall-Gedicht, das ich im Oktober 2022 geschrieben hatte. Der Abschied viel schwer und alle hofften mit mir, dass ich den 1. Preis gewonnen hatte, was sich am 08.08. auch bewahrheitete. Ja, mein 1. Preis, bei dem ich 1. war! Ich las meine Gedichte noch einmal vor und bedankte mich bei meinen Federspiel-Kolleg*innen für diese Aufforderung, Sie haben auch Teil an meinem Erfolg, weil sie mich auch zu meinem Weiterschreiben animierten. DANKE; DANKE; DANKE! Die Jury hat den Preis mit: „gelungen konkrete Poise, pointiert und ziseliert“ begründet. Wenn das kein Kompliment ist!
Mein erster Lyrikpreis wird an mich vergeben!
Mein Fazit 2024
Worauf bin ich 2024 stolz?
- meinen Wortschatz nach meinen Schlaganfall wieder aufgebaut zu haben, als wäre er nie passiert
- wieder zum Laufen begonnen zu haben und es bei fast jede Witterung durchziehe
- meinen Gesundheits- bzw. Schlafzustand
- die Mindset-Veränderung, die nicht aufhört
- den Morgen mit einem Ritual beginnen
- dass ich mich selber von meinem Herzschmerz geheilt habe
- meinen dritten Roman in einer Erstfassung fertiggestellt zu haben

Sonnenuntergang gespiegelt auf dem Puckingersee.
Meine Learnings des vergangenen Jahres?
Ich bin ein Mensch, der jedem anderen mit Vertrauen begegnet. Das Vertrauen kommt vielfach zurück, weil ohne Vertrauen funktioniert meiner Meinung nach das Zwischenmenschliche nicht. Nachdem ich rechtlich nicht bescheid wusste, nahm ich mir im Rahmen unsere Scheidung eine Rechtsanwältin und da wurde mein Vertrauensvorschuss auf eine harte Probe gestellt, vorsichtig ausgedrückt, weil ich mir im Rahmen dieses Jahresrückblicks nicht auch noch juristische Probleme einheimsen will. Aber diese Rechtsanwältin würde ich nicht weiterempfehlen, denn das, was sie in der Scheidungsvereinbarung reingeschrieben hat, niemals eintreten wird. Ich fühle mich hinters Licht geführt, ehrlich gesagt, aber mit Juristen herumstreiten bringt nur hohe Honorarnoten! Doch ich habe gelernt, skeptischer zu sein und sich ein klares Angebot machen zu lassen, wie hoch ungefähr die Rechnung ausfällt.
In meinen Fixanstellung wurde ich Ende des Jahres 2023 von einem Kollegen gemobbt. Nachdem ich in er Klinik und über 6 Wochen krank war, musste die Arbeit, die ich für den Kollegen durchführte, dringend von jemand anderen durchgeführt werden. Deshalb fand sich eine andere Kollegin, die das für ihn erledigte. Als ich wieder zurückkam, war ich somit nicht mehr zuständig und das war herrlich! Ich bearbeite nun andere Themenfelder, die Arbeit mit dem Mobbingkollegen löste sich in Luft auf. Manche Dinge erledigen sich von selbst wenn frau durch Abwesenheit glänzt. Das habe ich aus dieser Situation gelernt.
Die begonnen Copywriter Ausbildung macht mir großen Spaß und ich lerne jeden Tag Neues dazu. Was ich seit Oktober alles aufgeschrieben, reflektiert, Feedback gekriegt und umformuliert habe, ist gigantisch! Mein großer Antreiber ist meine unglaubliche Neugier. Ich will auch mitspielen im großen Social Media Rummel und die Ausbildung macht mir einiges klar. Ich lerne, sichtbar zu werden und helfe anderen Personen in die Sichtbarkeit. Das ergänzt sich ausgezeichnet und ich bin optimistisch, Kundschaft zu kriegen, die zu mir und meinem Angebot passen, denn Worte schaffen Wirklichkeiten, davon bin ich völlig überzeugt.
Erste Male: Das habe ich 2024 zum ersten Mal erlebt/gemacht:
- meine erste Sachertorte im Hotel Sacher gegessen zu haben, um festzustellen: die von meiner Mama schmeckt viel, viel besser!
- meine Reise nach München, wo ich ein Florian Paul Konzert besucht habe
- zwei Breathwork-Workshops besucht zu haben, was äußert heilsam war
- Copywriter Ausbildung im Oktober begonnen
- poetivity Homepage veröffentlicht
- textea Homepage veröffentlicht
- wieder auf Facebook gepostet

Florian Paul stand plötzlich dirket hinter mir!
Über allem steht die Dankbarkeit
Mit Dankbarkeit durch mein Leben zu gehen, ist wohl die wichtigste Lektion des vergangene Jahres. Jeden Tag drei Punkte zu notieren, hat mir geholfen, in die Dankbarkeit zu kommen und wenn wir ehrlich sind, können wir von Anfang an dankbar sein, überhaupt zu leben. Wir sind ein Wunder. Unsere Körper sind ein Wunder, das sich Eizelle und Sperma gefunden haben, ist ein Wunder. Unser Atem ist ein Wunder. Jedes Einschlafen und jedes Aufwachen ist ein Wunder!
Aber besonders dankbar bin ich, dass wir uns in Liebe getrennt haben, dass mein Sohn ein wunderbare Tiefbauer mit viel Herz und Verstand ist, dass in unserem Haus Friede herrscht. Danke möchte ich auch sagen für meinen nun ehemaligen Mann: ich war total verliebt in ihn, als wir uns kennenlernte und er war und ist ein wunderbarer Partner und Vater gewesen, Unsere Wege laufen nun nicht mehr parallel, doch ich habe immer noch das Vertrauen in ihn, dass wir uns nach vor lieben nur auf eine veränderte Weise.

Ein Herz in meiner Kaffeetasse!
Größte Herausforderungen 2024
Jeder Tag birgt andere Herausforderungen und ich wurde stark herausgefordert in den letzten 366 Tagen. Ob das die Standfestigkeit was unsere Trennung betraf oder die Sicherheit, wie ich meinen Gedichte vorlas. Jeder Tag bietet neue Herausforderungen, aber ich kann entscheiden, WIE ich darauf reagiere. Das ist unser Spielraum! Ob und wann ich darauf reagiere, bleibt mir überlassen. Das wird mir immer mehr bewusst. Ich habe Raum zum Spielen und das gibt mir die Freiheit, ja oder nein zu sagen was mir das Leben anbietet.
Doch die größte Herausforderung war, meinem Vater zu verzeihen. Mein Vater ist seit 17 Jahren tot, an Darmkrebs verstorben, da war er 58 Jahre alt. So alt, wie mein Partner in diesem Jahr wurde, nebenbei gesprochen……Natürlich wählte ich die für mich geeignete Methode: ich schrieb meinem Daddy, wie ich ihn immer nannte, einen ausführliche Brief und führte an, dass ich im keinen Widerspruch geleistet habe. Das war mein Anteil an dieser Situation! Ich hätte ihm ja auch widersprechen können, als er vor 31 Jahren das Gespräch mit mir suchte, tat ich aber nicht, weil ich ein braves Mädchen sein wollte. Ein äußert braves Mädchen. Ich fügte mich seinem Willen.
Da beginnt der Untertitel „Raus aus der Opferrolle“ zu wirken: wir haben alle Anteil an jeder Situation, an der wir auch schuld auf uns laden, wobei das Wort „Schuld“ im Sinne vom Tipping im Grunde nicht vorkommt. Es ist ein Zusammenwirken dieser konkreten Beziehungs-Konstellation und das muss frau sich eingestehen. Hätte ich meinen Vater widersprochen, hätte ich doch Germanistik studiert und wäre vielleicht schon eine mehr oder minder berühmte Autorin geworden. Wer weiß? Doch es ist anders gelaufen.
Ich schrieb diesen Brief drei Tage hintereinander, dann machte ich ein Vergebungsritual. Ich hatte vor, ihn in der nahegelegene Au zu verbrennen und ihn in alle Winde zu verstreuen, doch es war in diesen Tagen sehr trocken im Augebiet und ich traute mich nicht, ein Feuer zu machen. Also landete er, nach nochmaligen Durchlesen, im kleinen Fluss, der durch unsere Au floss. In ganz kleine Stücke zerrissen, sah ich meinen Brief zu, wie er davon schwamm. Befreit ging ich nachhause.

Brief an meinen Vater
Was ich nicht mitnehme ins Jahr 2025
Mein Vater, der mit Geld viel zu tun hatte, er war Sparkassen Filialleiter, sagte stets: „Entweder reich auf die Welt kommen oder reich heiraten, alles andere ist mit harte Arbeit verbunden!“ Oder noch ein anderer Spruch: „Geld ist das Schmutzigste, was du nur angreifen kannst!“ Diese Sätze sind mir in Fleisch und Blut übergangen. Harte Arbeit – oh ja, ich habe hart gearbeitet, wahrlich hart gearbeitet in einem Beruf, der mir nicht so recht Spaß machte…..
Diese Glaubensätze lasse ich los und ersetze durch:
- Ich kann mir mein Geld mit Liebe und Leichtigkeit verdienen.
- Meine Kreativität kennt keine Grenzen!
- Schreiben fällt mir leicht.
Natürlich lasse ich meinen Partner los und wünsche ihm alles Glück dieser Welt! Mögest Du Dich neu in das Leben und die Liebe verlieben, mögest Du glücklich in Deinem Traumhaus sein, möge der Wohlstand zu Dir fließen.
Ich lasse einige Möbelstücke los, die mich an die Vergangenheit erinnern und ersetze sie durch Neue. Es soll ein frische Wind durch meine Wohnung wehen, mein eigenes Zimmer soll optimal eingerichtet sein, dass ich mich darin wohlfühle.
Einige Bäume müssen gefällt werden in meinem Garten, Kleidungsstücke sollen einige gehen, das Geschirr durchforstet, Papiere entsorgt werden. Minimieren lautet da mein Motto. So viele Dinge, die ich im Grunde nicht brauche, lasse ich los, denn wozu mitschleppen, wenn es im leichten Gepäck viel leichter reist?
Mein Ausblick 2025
Was ich 2025 anders (besser) mache
- Angebote für meine Testkundschaft gekonnt formulieren, Energieausgleich und (Video)-Testimonials verlangen.
- Mein eigenes Zimmer umgestalten.
- Meine fixen Job möglichst gut durchführen.
- Die Matura meines Sohnes feiern!
- Bäume fällen.
- Auf eine Islandreise sparen.
- Schach spielen lernen.
- 4 Lesungen durchführen.
- Ende des Jahres ein neues Auto kaufen!

Ich bei meiner Lieblingsbeschäftigung
Was habe ich 2025 vor?
Ich strebe eine Nebenbeschäftigung als Copywriterin an und will meine Kundschaft zufriedenstellen. Sie sollen Texte von mir erhalten, die sie in ihrem Business voranbringen, dass sie auch sichtbare werden und Geld mit Leichtigkeit und Liebe verdienen, denn ich bin überzeugt, wenn wir die Fülle in unserem Leben spüren, können wir andere Menschen damit anstecken! Ich bin überzeugt, dass sich das gut entwickeln wird und wenn nicht, habe ich dennoch einiges dazugelernt.
Auf meinem gestern entstandenen Vision Board steht ganz groß drauf: besser scheitern. Ich bin nicht unfehlbar, ich bin nicht perfekt, manche Wege führen auf Umwegen zu einem eindeutigen Ziel und der Weg, den ich beschreiten werde, ist wesentlich, nicht das Ziel! Jeden Tag aufs Neue, jeden Tag die Herausforderungen ansehen, begutachten, reagieren, so, wie ich es mir vornehme. Das ist schon Herausforderung genug und wenn mir das 2025 gelingt, dann kann ich stolz auf mich sein!
Möglichkeiten der Zusammenarbeit
Wenn Du selbstständig bist oder eine Selbstständigkeit planst, stehe ich Dir als Copywriterin zur Verfügung. Was ist nun Copywriting, fragst Du Dich insgeheim? Werbetexterin für Social Media im Grunde. Aber es ist viel mehr als das! Lass uns an Deinen Traumkunden arbeiten, lass uns das Wesentliche hervorkehren, lass Texte entstehen, die Dein Angebot unwiderstehlich machen, so dass Du Dich über mehr Leads, mehr potentielle Kunden, die dann bei Dir kaufen, freuen kannst.
Als Testkundschaft gehst Du kein Risiko ein, denn meine Texte, die ich für Dich schreibe, gehen durch eine Feedbackschleife meiner Coaches. Also: traust Du Dich, in die Sichtbarkeit zu kommen? Traust Du Dich, ein gemeinsames Abenteuer mit mir zu beschreiten, dass Dich am Ende des Jahres sagen lässt: Wow, diese Zusammenarbeit hat sich gelohnt. Ob Du ein Webinar mit mir realisieren willst, einen Podcast startest, auf Youtube Vidoes postest – ich bin Deine textliche Hinterhand, dass Du Dich auf das Wesentliche konzentrieren kannst: Dein Unternehmen vorantreiben!
Näheres erfährst Dun unter www.textea.at
Meine 7 Ziele 2025
- 3 Testkundschaften in den ersten 6 Monate zufriedenstellen
- Jedes Monat reflektieren, was gut und was nicht so gut gelaufen ist!
- Testimonials erhalten
- alle 2 Wochen bloggen
- 4 Lesungen abhalten, eine in Enns ist schon geplant!
- in Balance bleiben
- Mich an 2 (Literatur)-Wettbewerben beteiligen und gewinnen!

Meine Nebenbeschäftigung kommt ins Rollen….
Mein Jahremotto lautet:
Sei mutig und zögere nicht, Dich ins Abenteuer Leben zu stürzen!